Das besondere an Teichpflanzen bzw. Schwimmpflanzen ist, dass sie keinen Boden unter den Füßen haben. Sie schwimmen im Wasser oder an der Wasseroberfläche und ihre Wurzeln ragen in das Wasser hinein.
Teilweise zeigen sie sogar zarte und dezente Blüten, die den Gartenteich schmücken und Insekten anlocken.
Der geeignete Standort für Schwimmpflanzen (Teichpflanzen) im Teich ist der Bereich von der Flachwasserzone bis zu den tieferen Bereichen. Da die Wurzeln Bewegungsspielraum im Wasser benötigen, sind Schwimmpflanzen nicht für den Uferbereich geeignet.
Vorteile vieler Schwimmpflanzen
Viele Schwimmpflanzen reichern den Teich mit Sauerstoff an und verringern das Algenwachstum. Eine andere wichtige Funktion der Schwimmpflanzen besteht darin, dass sie den Teichbewohnern Schatten spenden. Typische Schwimmpflanzen sind das Feenmoos, auch bekannt als Moosfarn und unter dem botanischen Namen Azolla caroliniana. Es wächst in sonnigen bis halbschattigen Bereichen, ist aber nicht winterhart. Daher sollte es vor dem Winter aus dem Teich entfernt und ein Teil davon in einer flachen Schale kühl und hell überwintert werden.
Die Wasserhyazinthe mit ihren hellvioletten Blüten ist eine der beliebtesten Schwimmpflanzen im Gartenteich. Aber sie ist auch anspruchsvoll, denn sie benötigt eine Wassertemperatur von mindestens 20 Grad und viel Sonne, um zur Blüte zu gelangen. Überwintern lässt sich die Wasserhyazinthe Eichhornia crassipes nur im Aquarium.
Die Muschelblume ist auch als Wassersalat bekannt und ebenso für ihre wasserklärende Wirkung. Die blütenlose Schwimmpflanze Pistia stratiotes benötigt ebenfalls einen sonnigen Standort und Wassertemperaturen von mindestens 15 Grad.
Wasserreinigend wirkt auch die Krebsschere Stratiotes aloides. Die von Mai bis Juli mit weißen Blüten geschmückte Pflanze liebt die Sonne und unterstützt den Teichbesitzer bei der Algenbekämpfung.
Unterwasserpflanzen als Teichreiniger
Die eigentlichen Putzkolonnen im Gartenteich aber sind die unscheinbaren Unterwasserpflanzen. Über ihre gesamte Pflanzenoberfläche einschließlich der Wurzeln entnehmen sie dem Wasser überschüssige Nährstoffe und Kohlendioxid und nur in der Nacht auch Sauerstoff, den sie tagsüber aber auch reichlich produzieren.
Deshalb sorgen die Unterwasserpflanzen für eine ausgewogene Wasserqualität und sollten daher in keinem Teich fehlen.
Unterwasserpflanzen regelmäßig stutzen
Unterwasserpflanzen neigen zu einem starken Wuchs und müssen daher regelmäßig ausgedünnt werden. Damit der Teich nicht über den Winter verkrautet, muss im Herbst der größte Teil der Unterwasserpflanzen entfernt werden.
Den üppigsten Wuchs hat wohl die Wasserpest und trägt daher auch diesen Namen. Der botanische Name der Wasserpest lautet Elodea, Egoria canadensis. Die Wasserpest blüht zwischen Mai und August mit kleinen weißen, aber seltenen Blüten.
Auffällige Blüten hingegen trägt der Gemeine Wasserschlauch Utricularia vulgaris. Diese gestielte, goldgelbe Blüte ragt von Juni bis August über die Wasseroberfläche hinaus, so dass der Wasserschlauch eine der wenigen Unterwasserpflanzen mit dekorativer Wirkung ist. Als fleischfressende Pflanze vertilgt der Gemeine Wasserschlauch Plankton.
1 Kommentar
Vertragen sich diese Pflanzen auch mit mechanischen Methoden der Teichreinigung? Ich habe seit letztem Jahr einen Teich und habe da bisher einen Druckfilter ein UVC-Vorklärgerät und einen Skimmer verwendet. Habe mich an die Tipps in diesem Ratgeber *** (Link gelöscht, da Werbung) gehalten. Ich fände aber ein paar zusätzliche Pflanzen ganz schön, nur sollen die den Teich nicht zu verschmutzen.