Ursprünglich aus Peru stammend findet die blühfreudige Wunderblume auch in deutschen Gärten ihren berechtigten Platz. Die Blüten sind 6,5 cm lang und 2,5 bis 3,5 cm breit und duften betörend nach Zitrone. Faszinierend sind auch die Farben: von gelb über rot bishin zu weiß und sogar mehrfarbig kann Mirabilis jalapa an einer einzigen Pflanze blühen – daher auch der berechtigte Name “Wunderblume”.
Ihren Namen “Vieruhrblume” hat sie vielleicht durch die Tatsache verdient, dass sie ihre Blüten erst am Nachmittag oder bei bewölktem Wetter öffnet und bis in den nächsten Morgen hinein blüht.
Dadurch dass die Wunderblume aus dem fernen Peru stammt, ist sie in unseren Breitengraden leider nicht winterhart, kann aber leicht durch Samen oder ihre länglichen Knollen jährlich neu ins Beet gepflanzt werden.
Die wichtigsten Fakten zur Wunderblume im Überblick:
- Die Pflanze liebt sonnige, humsose Standorte
- Die Pflanze ist nicht winterfest und wird ähnlich der Dahlie gepflanzt und ebenso überwintert
- Die Pflanze kann sehr ausladend werden: 0,5 – 1,5 m Höhe sollten eingeplant werden
- Die Aussaat sollte zwischen März und April unter Glas stattfinden. Die Keimdauer beträgt 8 – 14 Tage
- Blütezeit zwischen Juni und Oktober, Verblühtes regelmäßig ausknipsen
Überwinterung der Wunderblume
Die unterirdischen Knollen (siehe Bild rechts), die sie als Wurzeln ausbildet, werden im Herbst ausgegraben und ähnlich wie Dahlien oder Kartoffeln über den Winter eingelagert.
Alternativ kann man des öfteren im Internet nachlesen, können die Wunderblumenknollen auch im Kübel belassen und ähnlich wie Kübelpflanzen überwintert werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass der Topf nicht übergossen werden darf, da sonst die Erde mitsamt der Knolle schimmelt. Ab April kann man die Wurzel dann erneut ins Gartenbeet pflanzen und wenige Wochen später treibt sie ihre ersten Triebe aus.
Die Wunderblume, erreicht durchaus eine Höhe von 0,5 bis maximal 1,5 Meter und eignet sich auch hervorragend als Kübel-, Rabatten- und Balkonpflanze. Ihre duftenden Blüten locken Nachtfalter an, die die Bestäubung dieser Zierpflanze übernehmen.
Die Vermehrung der Pflanze findet über Samen (erbsengroß und drei Jahre keimfähig) oder die bereits erwähnte Wurzel statt, die im Frühjahr gepflanzt werden kann.
Schon gewusst?
- In Hungerzeiten wurden die Blätter gekocht gegessen!
- Mirabilis jalapa wurde von Mendel zur Vererbungsforschunfg verwendet!