Essbare Blüten: Blumige Gaumenfreuden aus dem Garten
Ein hübscher und dekorativer Leckerbissen
Essbare Blüten sehen nicht nur dekorativ aus sondern sind auch ein wahrer Leckerbissen für all diejenigen, die das Essen mit allen Sinnen genießen möchten.
Es gibt eine ganze Reihe prominenter Blumen dessen Blüten zum Verehr geeignet sind. Die kunterbunten Blüten verfeinern als Beilage mit ihrem hauchzarten lieblichen Wohlgeruch Vor – oder Hauptspeisen.
Schon in den Kochstuben der alten Römer war man sich um die Wirkung essbarer Blüten bewusst und wusste das verlockende Aroma wohlriechender Blüten zur Vervollkommnung der Speisen zu nutzen. Sowohl bestimmte Kräuter- als auch eine Auswahl an Zierpflanzen gelten als bekömmliche Delikatessen.
Diese Blumen wollen wir genauer kennenlernen
Das sympathische Veilchen
Veilchen sind unaufdringliche dennoch anmutende Blumen, die nicht nur eine Zierde im Garten sondern auch eine Gaumenfreude in der heimischen Kochstube sind. Schon in der Epoche des Mittelalters fand das Veilchen als Zier- Heil – oder Nutzpflanze gebührende Beachtung. Mit ihren bezaubernden violetten Blüten wurden Sie in der Antike sogar heilig gesprochen.
Einer der prominentesten Befürworter war Hippokrates, der der reizenden Pflanze heilerische Kräfte zusprach und Sie als solches zu Linderung bestimmter Beschwerden einsetze. Veilchen versprühen einen hinreißenden Duft. Die hübschen Blüten dienen unteranderem der Verfeinerung von Salaten.
Das kinderliebe Gänseblümchen
Wenn Kinder sich eine niedliche Krone basteln, dann meist aus den weißen Blütenblättern der Gänseblümchen. Selbst wenn keine außerordentlich ausgeprägten botanischen Kenntnisse vorhanden sind, das Gänseblümchen ist bekannt bei Jung und Alt. Die kinderliebe Pflanze regt nicht nur das Interesse unserer kleinen Bewohner an sondern ist ein regelrechtes Multitalent.
Das Gänseblümchen offenbart in vielerlei Hinsicht qualitative Eigenschaften. Die liebenswürdige Pflanze, wirkt inspirativ auf Kinder, ist eine schmackhafte Beigabe für Suppen und Salate und findet Anwendung in der Heilwirkung.
Sicherheitshinweis : Die Informationszentrale gegen Vergiftungen warnt, nur in geringen Mengen verzehrbar.
Löwenzahn, die beliebte Pusteblume
Der Löwenzahn ist als einer der geläufigsten Wiesenblumen in aller Munde.
Kinder finden einen unerklärlichen Reiz darin, die Samen der Pusteblume in alle Winde zu zerstreuen. Bevor der Löwenzahn sich zur beliebten Pusteblume entwickelt, trägt er gelbe Blüten und besiedelt damit ganze Landschaften. Deren Verblühung leiten die erste erstaunliche Entwicklungsstufe ein. Der Umwandlungsprozess ist vollzogen, wenn sich aus den gelben Blüten massenhaft kleine Schirmchen entwickelt haben. Eine unvergleichliche Verwandlung, die den Löwenzahn vor allem bei Kindern sehr beliebt macht.
Zu früherer Zeit als der Mensch zumeist dem Aberglauben verfiel galt der Löwenzahn als eine Pflanze dessen Wirkung vielversprechende Vorhersagen in dem Menschen wach rief. Seine herb schmeckenden Blätter finden in der Küche für leckere Gerichte Verwendung. In der Heilmedizin ist der Löwenzahn ein vielseitiges Talent, das so gesehen eine weitreichende Anwendung in der Naturmedizin ermöglicht.
Sicherheitshinweis: Die Informationszentrale gegen Vergiftungen informiert, junge Blätter können zu Salat verarbeitet werden. Nicht größere Mengen verzehren. Milchsaft in Stengeln und Blättern nicht zum Verzehr geeignet.
Das freudestrahlende Stiefmütterchen
Das kunterbunte Stiefmütterchen versprüht einen Blütenzauber, der keine Wünsche offen lässt. Stiefmütterchen wecken beim Hinsehen Frohnaturen und sorgen mit ihrer vielfältigen Farbenpracht für Harmonie und gute Laune. Wenn das freudige Stiefmütterchen mit leuchtenden Farben in Gärten und Parkanlagen unsere Sinne erfreut, ist das der schönste Auftakt für den Frühling.
Stiefmütterchen verzaubern als populäre Zierblume nicht nur den heimischen Garten sondern auch Ihren Salatteller. Sie gehören wie viele andere zu den auserlesenen Speiseblumen deren Blüten zum Verzehr geeignet sind.
Eine ausgewählte Kollektion von essbaren Blüten
Essbare Blüten | Verwendungszweck: Wofür eignen sich die Blüten? |
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Rose | Zum Kandieren sehr gut geeignet, ebenso wirken sie dekorativ auf Torten, in Getränken oder auf Käseplatten. Rosen verströmen zusätzlich einen wunderbaren Duft. Auch Gelees lassen sich aus Rosenblüten zubereiten. | |
Gänseblümchen |
Sie eignen sich ebenso zum Kandieren. Auch in Salaten ein Genuss. | |
Zucchini | Sie können im Ausbackteig frittiert werden. Ebenso gefüllt sind sie ein Augen- und Gaumenschmaus. | |
Kürbis | Die Blüte kann im Teig frittiert und ebenso gefüllt werden. | |
Schnittlauchblüten | Gut geeignet für Salate, ebenso kann ein Schnittlauchöl zubereitet werden. Die Blüten bringen ein herzhaftes Zwiebelaroma mit sich. | |
Borretsch | Die Blüten eignen sich für Getränke und Nachspeisen. | |
Ringelblumen | Kann als Safranersatz verwendet werden. Auch in Gemüsesuppen und Salaten ein Hingucker. | |
Dahlien | Für Salate (leicht säuerlicher Geschmack) geeignet. Ebenso zum Kandieren verwendbar. | |
Schafgarbe | Schmeckt gut zu Pilzspeisen und Bohnengerichten. | |
Duftpelargonie | Schmeckt gut in Obstsalaten. | |
Veilchen | Schmecken sehr gut in Salaten. Ebenso Veilchenmarmelade oder zum Kandieren geeignet. | |
Kapuzinerkresse | Salate, würzige Speisen. Die Kapuzinerkresseblüten haben eine leichte Schärfe. | |
Hollerblüten, Holunder | Gut geeignet für Hollerküchle, für Getränke und Sirup. | |
Lavendel | Die Blüten eignen sich für die Zubereitung von Tees, Gelees, Marmeladen, Lavendelzucker etc. . |
Besondere Sicherheitshinweise für den Verzehr von Blüten
Für das Sammeln von Blüten in der unberührten Natur sind weitreichende Erfahrungen und vor allem botanische Kenntnisse im Hinblick auf Giftpflanzen notwendig. Einige der wild lebenden Pflanzen stehen aufgrund ihrer Seltenheit unter Naturschutz. Wildpflanzen, die an stark befahrenen Straßen wachsen, sind nicht zum Verzehr geeignet, da diese zunehmend mit Schadstoffen behaftet sein können.
Auch bei kultivierten Feldern ist besondere Vorsicht geboten denn hier machen chemische Pflanzenschutzmittel die Runde und die gehören nicht in den heimischen Kochtopf. Auch in hübsch dekorierten Blumenläden können Sie ihren bunten Salatteller nicht mit kulinarischen Gaumenfreuden bereichern. Meistens herrschen hier ähnliche Bedingungen wir auf dem Feld zumal die Behandlung mit chemischen Erzeugnissen in Anspruch genommen wird.
Der eigenkontrollierte ökologische Anbau ist eine sinnvolle Alternative für mehr Sicherheit in Bezug auf die Vermeidung von schadstoffbelasteten Pflanzen.
Vorsicht bei Giftpflanzen
Nicht alle Blüten sind für die Konsumation tauglich. Die Informationszentrale gegen Vergiftungen, Zentrum für Kinderheilkunde im Universitäts Klinikum Bonn bietet umfangreiches Infomaterial sowie Beratungsoptionen zur Vermeidung von Vergiftungen. Das Informationsportal beinhaltet eine ausführliche Übersicht vieler giftiger Pflanzen.
Prüfen Sie daher vor der Zubereitung genau ob es sich um eine genießbare Pflanze handelt. Handeln Sie nicht auf eigene Gefahr sondern nehmen Sie den fachmännischen Rat speziell geschulter Ärzte in Anspruch.