Garten aktuell

Blumenzwiebeln im Topf kultivieren

Frühlingszeit – Blumenzwiebelzeit. Bereits ab Februar bieten zahlreiche Discounter, Gartencenter oder Baumärkte bunte Blumenschalen mit Zwiebelblumen an, die den Frühling im Haus einläuten sollen. Hübsch, dekorativ und farbenfroh leuchten die Frühjahrsblüher auf dem Tisch, der Kommode oder schmücken den Eingangsbereich des Hauses.

Wer selbst kreativ werden möchte, kann typische Blumenzwiebeln wie Traubenhyazinthen, Tulpen, Narzissen oder Krokusse bereits im vorangegangenen Herbst in Töpfe pflanzen, um wenige Monate später prächtig blühende Blumenschalen zu erhalten.

Wie kultiviert man Blumenzwiebeln im Blumentopf?

Typische Frühlingsblüher wie Narzissen, Tulpen, Traubenhyazinthen, Lilienzwiebeln, Schneeglöckchen oder Krokusse können bereits im September oder Oktober in die vorhergesehene Schale gepflanzt werden. Als Substrat ist meist normale Blumenerde ausreichend, da die Zwiebelblumen keinerlei besondere Ansprüche an den Boden stellen.

Anschließend stellt man die bepflanzten Schalen hell und kühl im Haus auf. Auch auf regelmäßige Wassergaben ist zu achten, um ein Austrocknen der Blumenzwiebeln zu vermeiden.

Bereits im Dezember können dann die Schalen bei 10 bis 20 Grad angetrieben werden. Die warmen Temperaturen fördern ein frühzeitiges Wachstum der Blumenzwiebeln und begünstigen eine frühzeitige Blüte.

Wer diesen Aufwand scheut, kann sich alternativ im Januar bereits vorgetriebene Blumenzwiebeln kaufen, die bereits nach kurzer Zeit blühen und nur wenig Pflegeaufwand darstellen. Dennoch sollte man erwähnen, dass diese vorgetriebenen Blumenzwiebeln ausschließlich für warme Zimmertemperaturen geeignet und nicht für den Außenbereich geeignet sind.

Ist eine Weiterkultur im Blumentopf ratsam?

Bereits wenige Wochen nach der Blüte welken die Blätter der Blumenzwiebeln und die Zwiebel „zieht ein”. In dieser Zeit speichert die Zwiebel wichtige Nährstoffe im Zwiebelinneren, um im Folgejahr erneut prächtig zu blühen.

Leider ist dies im Blumentopf meist nicht empfehlenswert, da die Erde nur begrenzt Nährstoffe zur Verfügung stellt und die Pflanzen bei der kommenden Blüte meist nur spärlich, klein und schmächtig bleiben. Daher ist es ratsam, die Blumenzwiebeln bereits in der Schale mit Blumenzwiebeldünger zu versorgen und nach der Blüte mitsamt der durchwurzelten Erde im Garten auszupflanzen. Dies sollte geschehen, bevor die Blätter gelb geworden sind. Anschließend im Garten noch regelmäßig gießen und eventuell mit einem geeigneten Dünger versorgen.

Nachdem das Laub welk und trocken geworden ist, kann man es entfernen. Danach können die Blumenzwiebeln ausgegraben und trocken in Torf gelagert werden, bis der Herbst erneut naht. Dann können die Blumenzwiebeln für den nächsten Frühling abermals in die Erde gepflanzt werden.

Manche Blumenzwiebeln können auch im Gartenboden belassen werden, da sie robust und unempfindlich sind. Traubenhyazinthen, Schneeglöckchen, Blaustern etc. können sich sogar zahlreich vermehren und eignen sich deshalb zum Auswildern im Gartenbeet oder auf naturnahen Rasenflächen.

Bild von Matthias Böckel auf Pixabay

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