Ein Garten bietet Erholung und frische Erzeugnisse für die Küche. Ist die Mobilität eingeschränkt, sollte die grüne Idylle möglichst barrierefrei gestaltet werden. Auch im Hinblick auf das Alter lohnt eine Investition in Rampen und Lifte, breite Wege, rollstuhlgerechte Hochbeete und sinnvolle Bewässerungssysteme.
Sicher in den Garten gelangen
Wer als Rollstuhlfahrer ohne Risiken in seinen Garten möchte, hat manchmal mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Kanten, Treppen und andere Hindernisse machen das Entspannen in der heimischen Natur unmöglich.
Vor allem Grundstücke am Hang sind mit vielzähligen Stufen versehen. Damit sich derartige Hindernisse auch von gehbehinderten Personen überwinden lassen, hilft der Treppenlift Außen. Das System bietet mehr Freiheit im Außenbereich und vermindert die Unfallgefahr. Im Herbst und im Winter müssen keine rutschigen und vereisten Stufen hinab – und hinaufgestiegen werden, weshalb der Zugang zum Garten und zu verschiedenen niedriger gelegenen Bereichen stets gegeben ist.
Die Kosten für den Einbau sind nicht unbedingt erschwinglich, aus diesem Grund gilt: Treppenlift Krankenkasse. Mit einer entsprechenden Pflegestufe ist der Antrag auf Zuschuss schnell bewilligt. Zum Überwinden kleiner Höhenunterschiede im Garten sind Rampen dienlich. Sie sorgen für eine verbesserte Mobilität, sind nicht sonderlich kostspielig und im Nu über ein paar Stufen gebaut.
Gartenwege mit genügend Bewegungsfreiheit
Für Menschen mit Gehhilfen und für Rollstuhlfahrer sollten die Wege im Garten breit und rutschfest sein. Eine Mindestbreite von 1,20 Meter ist besser nicht zu unterschreiten, wenn alle Bereiche barrierefrei erreicht werden sollen.
Bei rechtwinkligen Abzweigungen und unvermeidbaren Kurven ist eine Breite von 1,60 Metern einzuhalten. Als Material für den Bodenbelag eignen sich Natursteinpflaster und Klinker. Hier ist ein Wasserablauf erforderlich, da die Werkstoffe nicht durchlässig sind.
Dränsteine sind hingegen wasserdurchlässig und gewähren Halt dank der rauen Oberfläche. Die Steine und Platten der Gehwege sollten sorgfältig verlegt werden. Eine Wasserwaage gibt Aufschluss, ob das Exemplar gerade ausgerichtet ist. Werden die Steine bündig verlegt, bilden sich keine breiten Rillen, in welche sich die Reifen von Rollstühlen verkeilen können.
Jede Unebenheit kann zur Stolperfalle werden, deshalb sind Kies und andere kleine Hindernisse von allen Wegen zu entfernen.
Hochbeete rollstuhlgerecht anlegen
Damit sich Gemüse einfach ernten und Unkraut jäten lässt, ist der Garten am besten mit zahlreichen Hochbeeten auszustatten. Mittels solcher Pflanzgefäße können Hobbygärtner im Rollstuhl oder mit Gehhilfe ihrer Leidenschaft im Grünen leichter frönen. Pflanzen, Gemüse und Kräuter lassen sich damit in Sitzhöhe anbauen und viel unkomplizierter pflegen.
Das Hochbeet sollte eine Höhe von etwa 65 Zentimetern besitzen, um gut erreichbar zu sein. Beim Material sind Modelle aus natürlichen Werkstoffen wie Holz und Stein zu bevorzugen. Manche Hochbeete sind mit einer Einbuchtung versehen, damit Rollstuhlfahrer an alle Stellen des Pflanzbehältnisses kommen. Sinnvoll ist außerdem eine gut erreichbare Halterung für den Schlauch sowie eine Ablage für Werkzeuge.
Praktische Bewässerungssysteme erleichtern das Gießen
Das Bewässern des Gartens setzt in der Regel eine gewisse Beweglichkeit und Kraft voraus. Schwere Gießkannen zu schleppen ist für Rollstuhlfahrer und Personen mit Gehhilfe keine Option.
Damit die Pflanzen nicht verdursten und immer optimal befeuchtet sind, erweisen sich automatische Bewässerungssysteme als sehr praktisch. Einzelne Sprinkler bewässern gezielt die Gewächse im Beet. Intelligente Systeme messen zudem die Feuchtigkeit im Boden, sodass Gartenbesitzer das Gießen komplett der Technik überlassen können.
Für große Rasenflächen bietet der Fachhandel ausgeklügelte Systeme, auf die Verlass ist. Wichtig ist, dass die Düsen der Bewässerungsanlage nicht auf die Wege im Garten zeigen. Werden Pflastersteine und Co. nass, besteht nur unnötig Rutschgefahr.