Tipps zum Kauf des Weihnachtsbaums
Am besten gehen Sie für den Kauf eines Weihnachtsbaumes zu einem Händler, bei dem Sie den Baum selbst aussuchen und dann erst geschlagen bekommen. Das garantiert Ihnen absolute Frische und Sie haben länger Spaß an dem Baum.
Sollte das nicht möglich sein, fragen Sie vor dem Kauf nach dem Datum, an denen der Baum geschlagen wurde. Selbst Bäume, die bereits einige Zeit stehen, sieht man häufig nicht das „Verfallsdatum“ an. Diese sehen zwar noch schön aus, sobald sie aber zu Hause aufgestellt sind, fallen innerhalb kürzester Zeit die Nadeln ab.
Achten Sie beim Kauf auf die Schnittflächen, denn je heller die Schnittfläche, umso frischer ist der Baum. Auch durch das Streichen über die Nadeln, entgegen der Wuchsrichtung lässt sich feststellen, ob die Nadeln noch festsitzen.
Nach dem Kauf des Weihnachtsbaums
Im eigentlichen Sinne ist der Weihnachtsbaum keine Zimmerpflanze. Jedoch für mehrere Tage im Jahr wird er dazu. Diese ungewöhnliche „Zimmerpflanze“ benötigt nun auch die richtige Pflege. Diverse Einflüsse, wie die Wärme in Wohnräumen oder die Kälte außerhalb, beeinflussen die Haltbarkeit des Naturproduktes Weihnachtsbaum. Deshalb sollte man bereits nach dem Kauf darauf achten, dass der Baum nicht schutzlos auf dem Autodach transportiert wird.
Damit die Zweige und Nadeln nicht während der Fahrt leiden, übersteht der Baum den Transport am ehesten in ein Netz verpackt. Die Baumspitze sollte beim Festzurren auf dem Autodach nach hinten zeigen. Eine rote Warnflagge ist vorgeschrieben, wenn der Baum über das Auto hinausragt. Ab einem Meter Überstand die rote Warnfahne, im Dunkeln sogar eine rote Lampe. Vorne und seitlich darf der Baum nicht überstehen.
Im Kofferraum, zum Schutz vor Harzflecken, am besten eine Decke unterlegen und den Baum mit Gurten befestigen.
In der Regel haben die Bäume bereits längere Transportwege hinter sich, wurden auch bereits einige Wochen zuvor in Dänemark oder Polen geschlagen und dann auf die Reise nach Deutschland geschickt, so dass sie bereits einiges erlebt haben. Deshalb sollte zu Hause als erstes die Verpackung des Tannenbaumes gleichmäßig von unten nach oben entfernt werden, damit Zweige und Nadeln keinen Schaden erleiden.
Ein kleiner Appell an umweltbewusste Christbaumkäufer:
Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte Bäume vor Ort kaufen, da hier lange Transportwege vermieden werden können und die regionale Wirtschaft unterstützt wird. Günstige Bäume werden meist aus Dänemark und Polen angeliefert und wurden dort intensiv gespritzt, um entsprechend schön zu wachsen.
Der höhere Preis beim Förster vor Ort sichert aber eine Nachhaltigkeit und unterstützt die Wirtschaft der jeweiligen Region, zusätzlich verhindert der regionale Kauf lange Transportwege und meist sind die Bäume wesentlich weniger mit Giftstoffen belastet.
Daher “DAUMEN HOCH” für einen Christbaumkauf vor Ort!
Förster etc. helfen hier gerne weiter.
Pflege geschlagener Weihnachtsbäume und Topfbäume
Damit er länger frisch bleibt wird der geschlagene Baum an einem kühlen, windgeschützten und frostfreien Ort wie Balkon, Terrasse, Keller oder auch die kühle Garage, gelagert. Damit der Stamm wieder richtig mit Wasser versorgt wird, müssen zuvor wieder einige Zentimeter am Fußende des Stammes frisch abgesägt werden, denn die Poren an der Schnittfläche verschließen sich schnell. Danach den Baum in einen Eimer mit Wasser stellen. Während Weihnachtsbäume im Topf gleichmäßig feucht gehalten und nicht überwässert werden sollten.
Der Vorteil dieser Topfbäume ist die Haltbarkeit, da sie noch mit ihren Wurzeln durch die Erde versorgt werden.
Um schnelles Nadeln zu verhindern, den Baum langsam an den Wechsel zwischen kühlen Außentemperaturen zu den warmen Innentemperaturen gewöhnen. Auch ein regelmäßiges Besprühen des Baumkleides mit einem Wasserzerstäuber ist hilfreich, ebenso wie ein paar Löffel Zucker im Wasserbad des Christbaumständers. Dafür sind Christbaumständer mit Wassertank ideal.
Damit sich Äste und Zweige richtig „entfalten“ können, geschlagene Bäume vor dem Aufstellen im Raum kräftig mit dem Stamm nach unten mehrfach aufklopfen. Weihnachtsbäume nie zu dicht an eine Heizung stellen und vor Zugluft schützen.
In geheizten Räumen benötigen geschlagene Bäume täglich etwa zwei bis vier Liter Wasser pro Tag. Sollten Sie die Wasserzufuhr vergessen, schließt der Baum seine Zellen und eine spätere Wasseraufnahme ist nicht mehr möglich. Der Baum vertrocknet und verliert seine Nadeln.
Topfbäume sollten je nach Raumtemperatur mehrmals gegossen und gleichmäßig feucht gehalten werden. Bitte nicht austrocknen lassen! Nach dem Fest kann der Weihnachtsbaum im Garten angepflanzt werden.
Auspflanzung der Weihnachtsbäume im Topf
Topfbäume sollten auch nicht länger als acht bis zehn Tage in beheizten Räumen stehen und nach dem Weihnachtsfest so schnell als möglich ausgepflanzt werden.
Ist der Boden allerdings gefroren, kann der Baum noch für einige Zeit auf der Terrasse oder dem Balkon bis nach dem Ende des Bodenfrosts überwintern. In diesem Fall die Erde im Topf gleichmäßig feucht halten.
Entsorgung der Weihnachtsbäume
In vielen Städten und Gemeinden sammeln städtische oder private Unternehmen zu Anfang des neuen Jahres, alle auf der Straße liegenden Weihnachtsbäume ein und entsorgen die geschlagenen Bäume. Sollten Sie Ihren Baum in der Biotonne entsorgen wollen ist, ebenso wie bei der Entsorgung durch ein Unternehmen darauf zu achten, dass sich bei der Zerkleinerung kein Lametta mehr am Baum befindet, da dieses schwermetallhaltig ist.
Sollte Ihr Weihnachtsbaum trotz der Pflegetipps ein paar Nadeln verlieren, lassen Sie sich dadurch nicht im nächsten Jahr von einem „echten“ grünen Tannenbaum, zu einem künstlich gefertigten und wiederverwendbaren Weihnachtsbaum verleiten.
Bitte nie vergessen: Weihnachten ist nur halb so schön mit einem künstlichen Baum!
Fotoquellen: geschlagener Christbaum, Baum im Topf, Frau mit Christbaum alle by Shutterstock.com