Gemüsevielfalt aus dem Garten
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Buschbohnen, Stangenbohnen: Wohl kaum eine Gemüsepflanze, die in unseren heimischen Gärten gedeiht, gibt es in einer solchen Artenvielfalt, wie die Bohne. In derselben Vielfalt kommen Bohnen auch in der Küche zum Einsatz. Fast sechzig Sorten von Buschbohnen und fast vierzig Stangenbohnen-Arten sind offiziell registriert. Hinzu kommen verschiedene Kreuzungen, die teilweise ebenfalls in unseren Gärten gedeihen.
Der botanische Name der Gartenbohne lautet Phaseolus vulgaris. Die Bohnen sind Kletterpflanzen und gehören zu den Schmetterlingsblütlern sowie zu den Hülsenfrüchten.
Der Ursprung der Bohnen ist Mittel- und Südamerika, wo sie im Hochland wachsen. Es waren spanische Seefahrer, die im 16. Jahrhundert die Bohne mit nach Europa brachten. Die Blüten der Bohnen sind gelb oder violett und verströmen einen angenehmen Duft.
Anbau und Pflege
Gartenbohnen sind nicht winterhart und müssen daher in jedem Jahr neu ausgesät oder angepflanzt werden. Sie lieben sonnige, windgeschützte Standorte, einen humusreichen Boden, der nicht zu stark gedüngt sein darf und keine starke Feuchtigkeit. Die Aussaat erfolgt ab Ende Mai. Vor der Aussaat sollte man die Samen einen Tag in warmem Wasser quellen lassen und sie dann etwa zwei Zentimeter tief in den Gartenboden drücken.
Vitamin- und Mineralgehalt
Bohnen sind extrem eiweißhaltig und können daher den Eiweißbedarf genauso gut decken, wie Fleisch. Die Hülsen der Bohnen enthalten zudem Aminosäuren und viele Mineralien. Sie wirken blutzuckersenkend und harntreibend. Daher kann ein Tee aus Bohnenschalen auch bei Blasen- und Nierenerkrankungen eingesetzt werden.
Verzehr und Verarbeitung
Von den Bohnen können sowohl die Samenkerne verzehrt werden, als auch die Schoten. Arten für die Verwendung der Samen sind zum Beispiel Speckbohnen oder Wachtelbohnen. Als grüne Bohnen werden bevorzugt Prinzessbohnen und Schnittbohnen verwendet.
Man kann sie frisch verarbeiten, indem sie nach der Reinigung klein geschnitten und in Salzwasser gekocht werden, kann sie aber auch einfrieren oder einkochen. Bohnenkerne können ebenfalls eingekocht oder teilweise auch getrocknet werden.
Vorsicht! Buschbohnen und Stangenbohnen sind giftig
Bohnen sind giftig und dürfen daher niemals roh verzehrt werden. Die Giftstoffe zerfallen erst, wenn die Bohnen auf eine Temperatur über 90 Grad Celsius erhitzt wurden.