Sichtschutz muß nicht immer heißen, eine kalte Wand aus Thuja an der Gartengrenze zu setzen. Um ein wenig Privatshäre im Garten zu schaffen, können auch Bereiche mit Kletterpflanzen geschaffen werden, die neugierige Blicke von außen abhalten. Weiterer Nebeneffekt der Begrünung ist die gemütliche Atmosphäre, die eine floral, grüne Wand verbreitet.
10 geeignete Pflanzen für eine Überdachung von Terrasse und Pergola
1. Kletterrosen:
ob historisch oder Neuzüchtung – Rosen schaffen einen romantischen Flair im Garten. Wer auf mehrmals blühende Rosensorten bei der Bepflanzung achtet, kann sich über einen konstanten Blütenflor freuen.
2. Wein:
Wilder Wein kann sich über Jahre zu einer prachtvoll großen Pflanze entwickeln, die ganze Fassaden einwächst. Echter Wein ist weniger ratsam zur Begrünung von Sitzflächen, da die Weintrauben Wespen und Bienen in großer Zahl anziehen.
3. Blauregen / Wisteria:
Sehr imposant ist die blaue Blüte im Frühjahr. Die Pflanze entwickelt sich über die Jahre zu einer stattlichen Kletterpflanze. Allerdings machen verblühte Blüten, die abgeworfen werden, auch Arbeit. Der Blauregen ist tödlich giftig, daher für einen kindgerechten Garten nicht zu empfehlen.
4. Klettertrompete:
Mediterranen Flair holt man sich mit dieser schönen Rankpflanze in den Garten. Die trompetenförmigen Blüten (daher der Name) sind eine Augenweide. Die Klettertrompete gibt es mit gelben, orangen oder roten Blüten.
5. Efeu
Schlicht, klassisch und elegant, so kann man Efeu bezeichnen. Es rankt stetig und ist auch für halbschattige und schattige Gartenbereiche geeignet.
6. Kletterhortensie
Ihre filligranen Blüten und ihr frisches Blattwerk verkleiden und überdachen Sitzplätze ideal.
7. Clematis
Clematis ist ein Klassiker im Garten. Es gibt diese aparte Kletterpflanze in allen erdenklichen Farben. Sie schätzt einen kühlen Fuß und kann auch in halbschattigen Bereichen gut zurechtkommen. Die Clematis sollte nicht austrocknen und bevorzugt durchlässige Böden, die nicht zu trocken sein sollten.
8. Winden, Trichterwinden, Prunkwinden
Sie sind nicht winterfest, ABER: es lohnt sich so sehr, diese Kletterpflanzen aus Samen ab März / April vorzuziehen, denn sie sind nicht nur wuchsfreudig, haben ein schönes Blattwerk, sondern: die Blüten verzaubern! Es gibt Ipomoea / auch als Prunk- und Trichterwinden bekannt, in vielen Nuancen.
Von blau, bis pink bis mehrfarbig, gefüllt, nun inzwischen mit der Sorte “BLUE HARDY” sogar winterfest, wobei ein Winterschutz laut Empfehlungen, dennoch ratsam ist.
Die Winden können im Nu bis zu 3, 4, nein sogar 5 Meter hochwachsen und blühen bis zum Frost. Wobei der reiche Blütenflor meist nur ein Tag hält. Aber was soll’s – denn am nächsten Tag – hat die Winde den richtigen Stadort – öffnen sich die nächsten zahlreichen Blüten. Ein Traum!
9. Hopfen
Der Hopfen gehört zu den schnellwüchsigen Kletterern. Er kann viele Meter emporklettern, sie es auch in Hopfengebieten zu sehen ist. Er überrascht im Spätsommer mit seinen wunderschönen Früchten, die herabhängen.
10. Einjährige Kletterpflanzen: Schwarzäugige Susanne, Wicken, Winden und Co
Einjährige Kletterpflanzen müssen im Frühjahr – nach den Eisheiligen – gepflanzt werden und erreichen innerhalb weniger Monate eine immense Größe am Spalier. Die Schwarzäugige Susanne wünscht sich einen sonnigen Platz auf der Terrasse, ebenso regelmäßige Dünger- und Wassergaben. Dafür blüht sie mit einem reichen Blütenflor bis in den Herbst hinein. Wicken sind etwas anspruchsloser und eine Attraktion für Bienen und Schmetterlinge. Wicken können im Frühjahr ganz einfach im Beet ausgesät werden. Winden halten es auch an halbschattigen Plätzen aus, blühen reichlich und farbenfroh – je nach Sorte.
Fotoquellen: Christian Mueller / Blauregen @ shutterstock.com, , Flegere / Kletterhortensie @ shutterstock.com, Minichka / Clematis @ shutterstock.com, Jeanie 333 / Schwarzäugige Susanne @ shutterstock.com & viele eigene Fotos von Gartenzeitung.com 😉
1 Kommentar
Klasse Tipps, kann ich so bestätigen!
Grüße von einem Kollegen aus Leipzig.