Engelstrompeten, auch Brugmansia genannt, stammen aus der Familie der Nachtschattengewächse. Die Pflanze hat ihren Ursprung in Südamerika. Der Trompetenbaum ist seit Mitte des 20. Jahrhundert in Europa kultiviert. Im 17. Jahrhundert konnte man sie in Europa das erste mal in Botanischen Gärten bewundern. Sie fand rasch viele Züchter und Liebhaber da sie wegen ihrer auffälligen, bunten und vielfälltigen Blüten sehr schön anzusehen war.
Der Name Brugmansia stammt von ihrem Entdecker Sebald Justinus Brugmans ab. Alle Teile dieser Pflanze sind sehr giftig, da sie Alkaloide wie das Scopolamin und Hyoscyamin enthalten.
Die wichtigsten Fakten zur Engelstrompete im Überblick:
- Wuchshöhe: 200 – 300 cm
- Standort: sonnige Lage, nährstoffreicher Boden, hoher Düngerbedarf
- Für die Kübelbepflanzung geeignet
- Vermehrung: Krautige Stecklinge von Frühling bis Sommer
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Überwinterung: bei 12 bis 15 Grad, hell
Die Engelstrompete im Sommer
Engelstrompeten sind typische Kübelpflanzen und können bis zu drei Meter hoch werden. Im Sommer kann man die Pflanze durchaus ins Freiland pflanzen, wobei man auch hier auf eine gute Wasserversorgung der Pflanze achten sollte.
Die Blätter dieser Pflanze können glatt oder behaart sein. Man kann sie Blätter in verschiedensten Formen finden wie zbs. eng elliptisch, gezähnt, eiförmig oder linear gestreckt.
Die Blüten der Engelstrompeten sind bekannt durch ihren wunderbaren Duft. Die Blüte besteht aus bis zu fünf Kelchzipfel die unterschiedlich lang sein können. Wenn die Blühphase vorbei ist, kann dieser je nach Art abfallen oder sich zu einer Frucht entwickeln. Die Frucht ist beerenähnlich und ist meist stark behaart und werden ca. sieben Zentimeter lang.
Überwinterung der Engelstrompete
Die Engelstrompete gehört zum Überwintern in einen kühlen, dunklen Raum (5 bis 10 °C), um die benötigte Ruhephase zu erhalten. Überwintert man die Engelstrompete bei Tageslicht, sind circa alle 2 Wochen Wassergaben von Nöten.
Bevor die Pflanze jedoch zum Überwintern hineingestellt wird, sollte man die Restblätter entfernen, damit sich keine Schädlinge einnisten können. Bevor man sie wieder nach draußen stellt, sollte man warten bis die Morgenfröste vorbei sind.
Die richtige Düngung macht’s!
Nach dem Umtopfen sollte man die Engelstrompete zwei Wochen lange nicht düngen. Der geeignetste Dünger für diese Pflanze ist ein wasserlöslicher Volldünger aus Kalium, Stickstoff, Phophor, Spurenelementen und Magnesium.
Schnitt der Engelstrompete
Zu Beginn des Frühjahres sollte man die längeren Triebe zurückschneiden. Die Engelstrompete lässt sich aber auch bis zu einem Drittel (ca. 30 cm über dem Boden) einkürzen ohne Schaden zu nehmen. Allerdings blühen die Engelstrompeten bei solch einer radikalen Einkürzung erst im Herbst erneut.
Triebe die man abschneidet, kann man auch zur Bewurzelung in den Boden stecken.
Stecklinge sollten aber unbedingt immer feucht gehalten werden. Wenn man sie im Winter vermehren möchte steckt man den Trieb in ein Wasserglas, es dauert jedoch mehrere Wochen bis sich die ersten Wurzeln bilden.
Achtung: giftig!
Der Trompetenbaum ist stark giftig. Deshalb sollte man die Kübelpflanze keinesfalls bei Kindern unbeaufsichtigt lassen! Die Vergiftungserscheinungen können über Übelkeit und Erbrechen bis hin zum Herztod führen.