Rasen bewässern
Besonders in der heißen Jahreszeit benötigen Gartenpflanzen und der gepflegte Zierrasen zusätzliche Wassergaben.
Erkennbare Anzeichen für einetrockene Grünfläche sind welke Gräser, die schlaffe und gerollte Halme vorweisen. Spätestens dann sollte zusätzlich bewässert werden, um eine schöne und grüne Wiese zu erhalten.
Ein grüner und gesunder Rasen benötigt gerade in heißen Sommermonten Pflege, wobei es auch ein “zu viel des Guten” geben kann. Wer sparsamer, aber dennoch wirksam gießt, fördert das tiefere Wurzelwachstum des Rasens und kann auf all zu häufige Wassergaben verzichten.
Wie viel Bewässerung ist notwendig?
Abhängig ob sonnig oder schattig gelegen, benötigt der Rasen unterschiedlich viele Wassergaben. Rasenflächen im Schattenbereich verdunsten weniger Wasser und kommen daher mit geringeren Wassergaben aus, während sonnig gelegene Rasenflächen häufiger bewässert werden sollten.
Generell lässt sich sagen, dass in der Hauptwachstumszeit bei trockenen Wetterverhältnissen, ein- bis zweimal in der Woche der Rasen mit Wasser versorgt werden sollte. Ob die Wasserversorgung nun mit einem Gartenschlauch, der mit einer feinen Düse ausgestattet ist, oder mit einem Flächenberegner, bzw. mittels einer computergesteuerten Bewässerungsanlage erfolgt, ist sicherlich nicht nur „Geschmackssache“, sondern auch eine Frage des Geldbeutels.
Unser Tipp zum Wassersparen: Regenwasser, das in Tonnen gesammelt wird, kann zur Bewässerung der Grasfläche verwendet werden. Hier spart man sich schnell eine Menge Geld, da kein kostbares Trinkwasser zur Rasenbewässerung verwendet werden muss.
Wann und wie sollte der Rasen bewässert werden?
Während der heißen Mittagsstunden ist das Gießen der Rasenfläche zu vermeiden, da einerseits die Verdunstung des Wassers sehr hoch ist, bzw. der Rasen durch das Wasser und die Sonneneinstrahlung verbrennen kann. Dies geschieht, indem die Sonnenstrahlen in den Wassertropfen wie Sammellinsen wirken und dadurch den empfindlichen Rasen verbrennen. Empfehlenswert sind daher die frühen Morgenstunden oder der Abend, um den Rasen ausgiebig zu wässern.
Keinesfalls sollten die Wassergaben allzu häufig und gering erfolgen, da das wenige Gießwasser erst gar nicht die Rasenwurzeln erreichen würde.
Daher nur reichlich, aber seltener gießen! Richtwert sind 10 Liter Wasser auf einen Quadratmeter Rasenfläche. Diese Menge reicht aus, um die tiefer gelegenen Wurzeln zu erreichen und vom Rasen aufgenommen zu werden.
Ein weiterer Nachteil häufiger Bewässerungen des Rasens: der Rasen bildet nur kurze und flache Wurzeln aus und benötigt deshalb auch zukünftig häufigere Wassergaben. Daher sollte man von Pflanzbeginn an den Rasen so erziehen, dass er möglichst geringe zusätzliche Bewässerungen benötigt.
Ein längerer Rasen spart Wasser
Wer eine zusätzliche Bewässerung möglichst gering halten möchte, sollte den Rasen keinesfalls zu kurz schneiden. Der zu kurze Rasenschnitt lässt bei starker Sonneneinstrahlung nicht nur den Rasen im Nu verbrennen, sondern erfordert auch höhere Wassergaben, da das Gras schneller austrocknet und nicht geschützt ist.
Rasen Foto: marema / shutterstock.com