Bedeutung und Herkunft der “Königin der Blumen”
Eine faszinierende Blume, die schon in der Antike Maler inspirierte und Dichter zu vielen einfühlsamen Werken anregte. Die romantischen Blumen werden gerne zu Geburtstagen, Valentinstag, Muttertag oder zwischendurch als Zeichen der Liebe verschenkt.
Ein Hauch von Zauber und Mystik umgibt die Rose, die schon seit der Antike als “Königin der Blumen” bezeichnet wird. Es gibt kaum einen Garten, in dem die alte Kulturpflanze nicht ihre wunderschönen Blüten zeigt. Das Typische an Rosen sind ihre Stacheln, allerdings gibt es auch Sorten, die fast stachellos sind.
Welche Rosensorten gibt es?
Die Rose wird weltweit geliebt und gezüchtet. Wie viele Rosensorten es heute gibt, ist schwer zu sagen. Denn immer wieder entstehen durch Züchtungen neue Varianten. Geschätzt werden seit Anfang der Züchtungen im 18. Jahrhundert, dass es weltweit ca. 30.000 bis 50.000 verschiedene Rosensorten und über 300 Rosenarten gibt. Botanisch gesehen sind sie Sträucher aus der Familie der Rosengewächse ( Rosaceae). Die Pflanzen sind verschiedenen Gruppen zugeordnet, die sich in Wuchs- und Blühverhalten unterscheiden. Dazu zählen alten Rosen, Edelrosen, Teehybriden, Beetrosen, Ramblerrosen, Kletterrosen, Kleinstrauchrosen, Strauchrosen und Wildrosen. Die edelste aller Rosen ist die Teehybridrose. Ihre Einzelblüten sind sehr groß und herrlich geformt.
Fossile Funde beweisen, dass es Wildrosenarten schon seit mehr als 25 Millionen Jahren gibt. Ursprünglich sind Rosen in Asien, Kleinasien und Persien beheimatet. Sie verbreiteten sich über Ägypten nach Griechenland, dann nach Sizilien und Frankreich.
In den alten Kulturen war die Rose ein wichtiges Symbol. In Griechenland und im Römischen Reich wurden heimkehrende Soldaten mit Rosenkränzen geehrt. Zudem galt die Rose als Lieblingsblume der Aphrodite, Göttin der Schönheit und Liebe. Zum Liebesakt in Rom gehörten wohlriechende Rosenöle und Rosensalben. Damit rieben sich die Liebenden vorher ein, um beim Liebesspiel verführerisch zu duften. Zu einer Orgie der Römer regnete es als Überraschung unaufhörlich Rosenblätter. Doch die Freude war von kurzer Dauer, denn die Gäste erstickten in der Blätterflut.
Im alten Ägypten gehörte die Rose zum Totenkult. Die Körper der Toten wurden mit duftendem Rosenwasser gewaschen.
Die Rose – eine geschätzte Blume seit Jahrhunderten
Schon damals verehrten die Menschen die faszinierende Rose und aus kleinen Rosengärten wurden riesige Anbauflächen. Die Pflanze wurde für viele Zwecke verwendet, als Dekoration, als wohlriechende Füllung für Kissen, in Räucherkerzen verarbeitet, als Duftwasser, in Riechfläschchen, sogar in Speisen und Weinen wurden Rosenblätter als duftende Veredelung beigefügt.
Im Mittelalter war die „heilige Blume” eine wichtige Heilpflanze. Im Jahre 794 wurde die Rose als Heil- und Zierpflanze angebaut. Damals als Apothekerrose (Rosa gallica Òfficinalis’) bezeichnet, wurde den Blütenblättern, den Hagebutten, den Samen und der Rosenwurzelrinde, eine besondere Heilkraft für viele Beschwerden zugesprochen.
Jedes Jahrhundert wurden neue Züchtungen weltweit verbreitet. Im 16. Jahrhundert war die gelbe Rose (Rosa foetida) eine Sensation. Denn bisher waren nur weiße, rosafarbene und rote Rosen bekannt. Zwar war die Rose wunderschön anzusehen, allerdings roch sie sehr unangenehm.
Heute gibt es moderne Züchtungen, unter Ihnen die Blue Boy. Ihre Blätter enthalten den eingezüchteten Farbstoff Delphinidin. Er ist ein Naturfarbstoff, der in den Blüten des Rittersporns und der Hortensie vorkommt. Dieser Farbstoff gibt der Rose ein samtig, violett bis purpurfarbenes Aussehen.
Rosenblätter und Hagebutten
Doch Rosen sind nicht nur beeindruckende Zierpflanzen, sie finden auch vielfältige Verwendung in der Küche. Ungespritzte Blütenblätter und die Hagebutten nach der Blütezeit sind essbar. Früher wurden die Hagebutten der Hundsrose verwendet. Sie ist die häufigste wildwachsende Rosenart. Heute werden auch die Hagebutten der robusten Kartoffelrose (Rosa rugosa) aus Asien für Speisen genutzt. Die weichen, prallen großen Früchte sind leichter zu verarbeiten.
Doch auch die Apfelrose, Weinrose, Filzrose, Bibernellrose und Zimtrose, die Hybriden der Mandarinrose oder die Apthekerrose sind besonders gut für Speisen und Getränke geeignet.
Aus den Blüten und den Hagebutten wird Rosentee, Rosenblütenessig, kandierte Rosenblütenblätter, Rosenwasser, Rosenbowle, Rosenblütensirup, Rosenzucker, Rosensäfte, Gebäckfüllungen, Rosenkonfitüre oder Rosenmarmelade kombiniert mit Früchten, z. B. Apfelrosen Gelee zubereitet.
Auch als Beilage für Wild sind Rosenblätter eine Delikatesse. Durch ihre vitaminreichen Inhaltsstoffe stärken sie das Immunsystem. Wer sie nun doch nicht essen mag, kann die Blütenblätter für die Tischdekoration zur Hochzeit, Taufe oder Geburtstagen nutzen. Die Gäste werden begeistert sein, denn die prächtigen Blütenblätter geben dem Tisch ein edles, geschmackvolles Aussehen. Hagebutten sehen in einer Vase oder als Gesteck zur Herbstzeit bezaubernd aus.
Gesundheitselixier und duftendes Accessoires für die Frau
Was für unsere Gesundheit gut ist, kann unserer Haut nicht schaden. Rosenöl und Rosenextrakte sind in vielen Kosmetik Produkten ein wertvoller Inhaltsstoff. Duftend, intensiv und pflegend verwöhnt die Rose in Cremen, Lotionen, als Badezusatz, Duschgel und Haarshampoo unsere Haut. Rosenöl ist kostbar, denn die Herstellung ist sehr aufwendig. Für nur einen Tropfen Rosenöl werden 500 Rosenblüten handgepflückt. Die Blüten werden geerntet, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Durch Wasserdampfdestillation wird aus den Blüten Öl gewonnen.
Wertvolle Inhaltsstoffe pflegen nicht nur die Erwachsenenhaut, auch die sensible Babyhaut wird mit Rosenöl samtig zart. Ein wichtiger Bestandteil in Rosenöl sind Monterpenole. Sie wirken wundheilend, entzündungshemmend und beruhigend. Für Körper und Seele stimmungsaufhellend und energetisierend. Das Öl wirkt positiv auf die gesamte Muskulatur, Herz, Kreislauf, Magen-Darm-Trakt und Atemwege. Auch in den Wechseljahren ist eine Bauchmassage mit dem Öl wohltuend. Der warme, süße und harmonische Duft der Rose, bringt den Körper und die Seele wieder im Einklang.
Auch hat die Frau schon längst das blumige Aroma der Rose im Parfüm entdeckt. Der betörende Duft verspricht so manchen schönen Abend zu zweit.
Die natürliche Wirkstoffeigenschaft der Rose ist ein wunderbares Geschenk der Natur. Der liebliche Duft erfüllt die Luft mit einem Zauber der Sinnlichkeit.
Der warme, süße und harmonische Duft der Rose hilft den Körper und die Seele wieder im Einklang zu bringen. Auch hat die Frau schon längst den blumigen Duft der Rose im Parfüm entdeckt. Der betörende Duft verspricht so manchen schönen Abend zu zweit.
Die natürliche Wirkstoffeigenschaft der Rose ist ein wunderbares Geschenk der Natur. Der liebliche Duft erfüllt die Luft mit einem Zauber der Sinnlichkeit.