Anspruchslose und glückliche Zimmerpflanze
Die Glücksfeder (lat. Zamioculcas Zamie) ist besonders pflegeleicht und somit eine beliebte Zimmerpflanze für Menschen, die nicht unbedingt den „grünen Daumen“ besitzen. Auch die Vermehrung, vielleicht um sie zu verschenken bzw. zu teilen, geschieht recht unproblematisch. Und wie Albert Schweitzer schon zitierte: Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.
Gerade große Exemplare sollten aufgrund ihres starken Wuchses nicht in einem zu kleinen Topf gehalten werden. Deshalb im Frühjahr aus dem engen Topf nehmen und die Vermehrung durch Wurzelteilung vornehmen. Hierfür den Wurzelstock mit einem scharfen Messer in zwei Teile schneiden und dann jede der beiden Pflanzenteile wieder in ein mit Erde gefüllten Topf einpflanzen. Ergebnis: doppeltes Glück!!
Unproblematische Zamie
Den Titel, die widerstandsfähigste Zimmerpflanze zu sein, trägt die Glücksfeder zu Recht. Es gibt selten eine andere Pflanze, die mangelnde Pflege so unbeschadet hinnimmt. Denn selbst wenn ihr keine Aufmerksamkeit gewidmet wird, wächst und gedeiht sie, je nach Standort doch recht schnell.
Deshalb muss die Pflanze des Öfteren umgetopft werden. Am Anfang regelmäßig einmal im Jahr, später sind für die älteren Pflanzen, alle zwei bis drei Jahre ausreichend. Umgetopft werden sollte am besten zu Beginn der Wachstumsphase im März oder April.
Pflege und Standort der Glücksfeder
Auch wenn die Zamioculcas recht unproblematisch ist, gibt es doch einige Dinge, die man bei der Haltung der Pflanze beachten sollte.
Zuviel Wasser verträgt sie überhaupt nicht. Ebenfalls Staunässe und niedrige Temperaturen. Etwas, was sie mit vielen Pflanzen gemeinsam hat. Da die Glücksfeder ursprünglich aus dem tropischen Ostafrika stammt und erst seit Ende der 90er bei uns im Handel erhältlich ist, mag sie es dementsprechend warm.
Ein Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung reicht aus. Normale Zimmertemperaturen, dazu sparsame Wassergaben und die Glücksfedern sind im wahrsten Sinne des Wortes: glücklich!
Von April bis September sollte die Zamioculcas regelmäßig einmal im Monat gedüngt werden. Dazu reicht ein handelsüblicher Flüssigdünger. Als Blumenerde eignet sich übrigens nicht nur die geläufige Einheitserde, es darf auch Kübelpflanzenerde oder torffreie Palmerde sein.
Tipp: Auch die regelmäßige Entfernung der gelben Blätter, meistens verursacht durch zu viel Wasser, ebenso wie die gelegentliche Schädlingskontrolle, gehört zur Pflege der Glücksfeder.
Große Pflanze
Die Glücksfeder gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Diese, hauptsächlich krautigen Arten bringen einen oft von auffälligem Hochblatt umgebenen, kolbenartigen Blütenstand hervor, der von unscheinbaren Einzelblüten gebildet wird. Das Gewächs überzeugt durch ihre glänzenden, ledrigen Blätter, die sich aus Trieben des knollenartigen Rhizom entfalten. Diese Triebe bilden nur ein einziges unpaarig gefiedertes Blatt mit fünf bis acht Fiederpaaren.
Zamioculcas Exemplare werden groß. Eine Größe zwischen sechzig und neunzig Zentimeter ist keine Seltenheit. Die Pflanze gilt in allen Pflanzenteilen als schwach giftig. Was bedeutet, dass es zu Brennen und Juckreiz, aber auch zu Hautrötungen kommen kann, wenn eine Berührung der Pflanzenteile mit den Schleimhäuten erfolgte.
Deshalb ist besondere im Bezug mit Kindern und Haustieren Vorsicht geboten.
Übrigens: Die Blätter der Glücksfeder besitzen eine natürliche Schutzschicht, weshalb sie auch auffallend glänzen. Deshalb die Blätter ab und zu mit einem feuchten Schwamm oder Lappen abwischen.
Die Glücksfeder auf Balkon oder Terrasse
Ein heller und warmer Standort fördert das Wachstum der Zamioculcas. Dementsprechend fühlt sie sich auch im Sommer auf dem Balkon oder der Terrasse wohl. Dort darf sie auf keinen Fall der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
Spätestens Herbstanfang sollte die Zimmerpflanze auch wieder zurück ins Haus, um in der Zeit von Oktober bis März eine Vegetationspause einzulegen. In dieser Zeit wird sie nicht gedüngt und erhält auch nur sparsam Wasser. Gerade so viel, dass die Erde nicht völlig austrocknet. Die Raumtemperatur darf 16° C nicht unterschreiten.
Ab März wird die Pflanze wieder vermehrt mit Wasser versorgt und ab April regelmäßig gedüngt. Nach der Winterpause ist auch die beste Zeit für eine Vermehrung durch Stecklinge. Einfach von der Glücksfeder ein Blatt mit drei oder vier Fiederblättern abschneiden, den Steckling in ein gefülltes Wasserglas stellen und dann dafür den passenden Standort finden.
Tipp: Das ungeheizte Treppenhaus und Hausgang ist im Winter nicht der ideale Standort für die Pflanze, da sie es lieber warm mag.
Blüte des Glücksfeder, der Zamioculcas
Imposant sind die Zamioculcasblüten nicht – zugegeben. Aber ein Kompliment an der Zimmerpflanzenfreund sind sie allemal! Die Zamioculcas blüht nach einiger Zeit, vorausgesetzt … sie fühlt sich heimelig und wohl. Bei uns blüht sie jedes Frühjahr zuverlässig und das Aronstabgewächs bildet zuverlässig längliche, weiße Blütengebilde aus.