Leckere Köstlichkeiten aus Quitten selbst gemacht
Die Quitte ist eine Frucht mit einem wunderbaren Aroma. Leider kann man sie roh nicht verzehren, was wohl auch ein Grund dafür ist, dass es die wunderschönen Quittenbäume in modernen Gärten nur noch selten zu sehen gibt. Viele junge Menschen kennen den Quittenbaum und seine wunderschön leuchtenden und duftenden Früchte leider gar nicht mehr.
Um auch den herrlichen Geschmack der Quitte genießen zu können und von ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt zu profitieren, muss man sie verarbeiten und dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. (Rechts im Bild sehr ihr “selbstgemachten Quittenlikör”)
Quitten-Kompott selbst gemacht
Für das Quitten-Kompott benötigt man vier Quitten, die man zunächst wäscht, abtrocknet und dann schält. Sie werden anschließend in Achtel geschnitten und das Kerngehäuse entfernt.
Die Quittenstücke und die Kerngehäuse werden nun mit 400 ml Wasser und 200 ml Weißwein sowie einem Stück Zimt und fünf Esslöffeln Zucker in einem zugedeckten Topf eine Stunde lang bei niedriger Hitze gekocht, bis sie weich sind.
Nun werden die Quitten-Stücke aus dem Kochsud genommen und in eine Schüssel gegeben. Den Saft lässt man noch eine Zeit lang einkochen, gibt etwas Vanillezucker hinzu und gießt ihn anschließend durch ein Sieb über die Fruchtstücke.
Quitten-Gelee und Quitten-Brot selbst gemacht
Für die Zubereitung des Quitten-Gelees wäscht man ein Kilogramm der Früchte gründlich ab, entfernt die Stiele und Blütenansätze, entkernt sie und schneidet sie in grobe Würfel. Die Fruchtwürfel kocht man in gut einem 3/4 Liter Wasser und lässt sie anschließend 45 Minuten lang bei kleiner Hitze weiter einkochen.
Saft und Früchte werden anschließend durch ein Leinentuch in einen anderen Topf gegossen. Die im Leinentuch verbliebenen Fruchtstücke presst man kräftig aus und gibt sie anschließend in eine Schüssel.
Den Saft lässt man zunächst abkühlen, bevor man ihn zusammen mit 500 Gramm Gelierzucker 2 : 1 und einem Päckchen Zitronensäure verrührt und langsam aufkocht. Das kochende Gelee muss einige Minuten unter ständigem Rühren weiter gekocht werden, bis es geliert. Danach füllt man das heiße Gelee sofort in gereinigte Marmeladengläser, verschließt diese und stellt sie für eine halbe Stunde auf den Deckel.
Aus dem Fruchtmus kann man nun noch ein Quitten-Brot backen, das eigentlich eine Süßspeise ist. Man püriert es zu diesem Zweck gründlich im Mixer oder mit dem Pürierstab und gibt dieselbe Menge an Zucker hinzu. Diese Masse kocht man nun bei mittlerer Hitze 50 Minuten lang ein. Dabei muss man ständig Umrühren, damit nichts am Topfboden anbrennt.
Anschließend gießt man den Teig in eine gefettete Auflaufform oder auf das Backblech und streicht ihn zwei Zentimeter dick gleichmäßig aus. Nun wird das Quittenbrot vier Stunden lang bei geöffneter Backofentür und einer Temperatur von 100 Grad gedörrt.
Das abgekühlte Quittenbrot schneidet man in kleine Würfel und wendet sie in Kokosflocken, Hagelzucker oder gehackten Mandeln. In einer gut verschlossenen Keksdose kann man das Quittenbrot einige Zeit aufbewahren